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Artefaktbasierte Software Prozessverbesserung

Dr. Daniel Méndez Fernández, Dr. Marco Kuhrmann

Zusammenfassung


Die kontinuierliche Verbesserung von Softwareentwicklungsprozessen umfasst Maßnahmen, um Prozesse hinsichtlich individueller Ziel- und Problemstellungen eines Unternehmens zu analysieren, zu modifizieren und umzusetzen. Dabei existieren zwei grundsätzliche Herangehensweisen zur Prozessverbesserung. Normative Herangehensweisen, die Prozesse gegen ein vorgegebenes Referenzmodell im Rahmen eines Assessments überprüfen und Umsetzungsmaßnahmen ableiten. Qualitative Herangehensweisen hingegen identifizieren Verbesserungsmaßnahmen auf Basis individueller Ziel- und Problemstellungen.

Das Ziel des ganztätigen Tutoriums ist es, die unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Prozessverbesserung zu diskutieren, anzuwenden und zu bewerten. Dazu werden die Grundlagen der qualitativen Prozessverbesserung und Umsetzungsmöglichkeiten durch artefaktorientierte Techniken, deren Fokus auf den Prozessergebnissen liegt, an Beispielen besprochen, diskutiert und bewertet. Die Teilnehmer führen in diesem Tutorium über mehrere praktische Übungen ihre eigene Prozessverbesserung unter Einsatz von Kreativtechniken und Werkzeugen durch. Die Ergebnisse der Prozessverbesserung werden bewertet und in der Gruppe evaluiert.

Ziele


Thema


Die kontinuierliche Verbesserung von Softwareentwicklungsprozessen umfasst iterative Maßnahmen Prozesse in Hinblick auf individuelle Ziel- und Problemstellungen eines Unternehmens zu analysieren, zu modifizieren und umzusetzen. Dabei existieren zwei grundsätzliche Herangehensweisen zur Prozessverbesserung: Normative und qualitative Herangehensweisen.

Normative Herangehensweisen, beispielsweise vertreten durch CMMI, diktieren ein externes Referenzmodell gegen das ein Unternehmen im Rahmen eines Assessments gemessen wird. Die Verbesserung des Prozesses strebt dabei, beispielsweise im Rahmen von Zertifizierungsmaßnahmen, die Erreichung und Umsetzung des durch die im Referenzmodell vorgegebenen Strukturen (Prozesse, Artefakte, Rollen, etc.) an, unabhängig von individuellen Zielstellungen eines Unternehmens. Qualitative (problemorientierte) Herangehensweisen hingegen betrachten die individuellen Ziel- und Problemstellungen eines Unternehmens, analysieren mit empirischen Mitteln Verbesserungspotenziale und leiten Maßnahmen ab, um die Prozesse zu verbessern.

Die qualitative Prozessanalyse und -konstruktion kann aktivitätsorientiert oder artefaktorientiert durchgeführt werden. Bei der klassischen, prozessorientierten Philosophie liegt der Fokus auf der Analyse und Umsetzung von Prozessen und Methoden und sekundär den dabei erstellten Artefakten (definierte Ergebnisstrukturen eines Prozesses). Bei der artefaktorientierten, prozessagnostischen Philosophie liegt der Fokus hingegen auf den Ergebnisstrukturen der Prozesse und nur sekundär auf den Prozessen und Methoden zur Erstellung der Artefakte. Die Vorteile der Artefaktorientierung sind beispielsweise die Abstraktion von komplexen Prozessstrukturen und die zielgerichtete Etablierung von konsistenten Ergebnisstrukturen bei der Analyse, Umsetzung und Anwendung.

Das Ziel des ganztätigen Tutoriums ist es, die unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Prozessverbesserung zu diskutieren, anzuwenden und zu bewerten. Dazu werden die Grundlagen der qualitativen Prozessverbesserung und Umsetzungsmöglichkeiten durch artefaktorientierte Techniken an Beispielen besprochen, diskutiert und bewertet. Die Teilnehmer führen in diesem Tutorium über mehrere praktische Übungen ihre eigene Prozessverbesserung unter Einsatz von Kreativtechniken und Werkzeugen durch. Die Ergebnisse der Prozessverbesserung werden bewertet und in der Gruppe evaluiert.

Weitere Informationen finden Sie hier.